CDG: Wir gratulieren zur Berufung! Denken Sie, Ihre Tätigkeit als Leiter eines CD-Labors hat bei der Entscheidung für Sie eine Rolle gespielt?
Arnoldner: In den letzten drei Jahren konnten wir im CD-Labor für Innenohrforschung zukunftsträchtige Projekte durchführen. Diese Innovationskraft spielte sicherlich eine Rolle in der Berufung zum Leiter der Klinik. Die Innenohrforschung steht heute aufgrund der rezenten Fortschritte in der Gentherapie vor einem Umbruch. Unser Ziel ist es, diesen Wandel in den kommenden Jahren mitzugestalten.
CDG: Sie leiten seit 2022 ein CD-Labor: Worum geht es da und gibt es bereits Erfolge?
Arnoldner: Wir versuchen, die grundlegenden Prozesse in der Hörschnecke des Innenohrs besser zu verstehen, um die Versorgung mit Cochlea-Implantaten weiter zu verbessern. Ebenfalls arbeiten mit viralen Vektoren, die in Zukunft zur Gentherapie bei Taubheit eingesetzt werden können. Ein Meilenstein war die Etablierung eines Großtiermodells, um die Übertragbarkeit unserer Forschung auf den Menschen zu verbessern.
CDG: Was schätzen Sie besonders am Fördermodell der CD-Labors?
Arnoldner: Die Förderung der Christian-Doppler Gesellschaft gibt uns die Möglichkeit, unsere aufwendige Forschung in einem interdisziplinären Team voranzutreiben. Besonders hervorzuheben ist hier zum einen der wissenschaftliche Freiraum, der uns ermöglicht, die in der Hörforschung speziellen Anforderungen zu realisieren, und zum anderen in unserer Rolle als „clinician scientists“ die direkte translationale Anwendbarkeit unserer Forschung, die es uns ermöglicht international konkurrenzfähig zu sein.
"Wandel in kommenden Jahren mitgestalten"
6/25: Interview mit Christoph Arnoldner, Laborleiter seit Juli 2022 und Univ.Prof. seit Mai 2025
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