CD-Labor für Oberflächentechnik von hochbeanspruchten Präzisionskomponenten

Hochbeanspruchte Präzisionskomponenten, wie zB im Turbinenbau, benötigen spezielle Schutzschichten um erhöhte Effizienz und Performance zu erzielen.
Dünnschichten werden mittels physikalischer Gasphasenabscheidung verdampft und auf die zu beschichtenden Komponenten abgeschieden - Arc im Lichtbogenverfahren.

Dieses CD-Labor erforscht widerstandsfähige und verschleißreduzierende Beschichtungen für hochbeanspruchte Komponenten, wie z.B. in Turbinen und Antrieben. Diese sollen Treibhausgasemissionen reduzieren und zu einer erhöhten Nachhaltigkeit beitragen.

 

Um den großen Herausforderungen in Bezug auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, kommt auch der Effizienzsteigerung bestehender Systeme eine wichtige Rolle zu, da auch in Zukunft mit einem wachsenden Bedarf an Energie und Mobilität zu rechnen ist.

Dieses CD-Labor für Oberflächentechnik von hochbeanspruchten Präzisionskomponenten zielt auf die Erkundung neuartiger Beschichtungsmaterialien sowie funktionaler Schichtdesigns zur anwendungsbezogenen Effizienzsteigerung ab. Im Einzelnen werden neuartige, umweltfreundlichere Oberflächenlösungen für hochbelastete Komponenten erforscht, die insbesondere in der Luftfahrt und im Transportwesen sowie im Bereich der Energieerzeugung Anwendung finden. Prominente Beispiele sind Turbinenkomponenten, welche in modernen Triebwerken wie stationären Wärmekraftmaschinen, Gasturbinen, oder auch bei der Stromerzeugung aus Wasserkraft sowie Verfahren zur Erzeugung erneuerbarer Energien, eingesetzt werden.

Eine der größten Herausforderungen im Bereich der Hochleistungskomponenten stellt die große Vielfalt der verwendeten Materialtypen dar, welche individuelle Schnittstellendesigns zwischen Beschichtungswerkstoff und Grundmaterial erfordern. Beispiele für solche zu beschichtende Materialien sind Verbundwerkstoffe (Polymer-Metalle oder Keramik-Metalle), verschiedene Stahlsorten, Superlegierungen auf Ni- oder Co-Basis sowie weitere Hochtemperaturmaterialien bis hin zu neuartigen intermetallischen Verbindungen. Darüber hinaus eröffnen additiv gefertigte Komponenten ein neues Wachstumsfeld, das die Entwicklung innovativer Beschichtungen erfordert, da ihre Oberflächentopographie, Mikrostruktur und Morphologie nicht mit konventionell gefertigten Komponenten vergleichbar sind.

Ziel dieses CD-Labors ist es, Beschichtungen zu erforschen, welche die Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit hochbeanspruchter Präzisionskomponenten erhöhen. Dadurch ergeben sich positive Effekte in Bezug auf Umweltprobleme, wie etwa eine Verringerung der Treibhausgasemissionen und eine allgemein verbesserte Nachhaltigkeit verwendeter Ressourcen.

SEM Bild einer oxidierten Schutzschicht (> 900 °C). Sichtfenster wurde mittels FIB freigeschnitten - intakte Schichtstruktur erkennbar.
Als Ausgangsmaterial dienen verschiedenste metallische oder keramische Verbindungen - Bild: Bor-basierende Targetmaterialen wie TiB2 oder WB2.

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