CDG: Sie haben sich ja schon als Kind für Luft- und Raumfahrt interessiert: Wurden Sie in Ihrer Schulzeit noch mit „Technik ist nichts für Mädchen“ konfrontiert?
Richter: Tatsächlich wurde ich während Schulzeit kaum mit solchen Vorurteilen konfrontiert. Mein Umfeld – Familie und Freunde – hat mein Interesse an einem technischen Studium immer unterstützt. Obwohl die Studierendenzahlen an der TU leider etwas anderes aussagen, habe ich es nie als etwas Ungewöhnliches empfunden und möchte alle ermutigen, dem eigenen Interesse zu folgen.
CDG: Was hat Ihnen besonders an der Arbeit im CD-Labor gefallen?
Richter: Das Spannendste an der Arbeit im CD-Labor war die Möglichkeit, direkt an der Schnittstelle zwischen Forschung/Wissenschaft und Industrie zu arbeiten. Durch die enge Zusammenarbeit mit unseren Unternehmenspartnern hat mir besonders gut gefallen, dass innovative Ideen schnell Anwendung finden können.
CDG: Welche Ratschläge würden Sie technik- und wissenschaftsinteressierten Mädchen oder jungen Wissenschaftlerinnen am Start ihrer akademischen Karriere geben?
Richter: Ich würde allen empfehlen, neugierig und selbstbewusst zu bleiben, sich nicht von Vorurteilen abschrecken zu lassen und sich auf neue Herausforderungen zu freuen. Ich persönlich hatte ein großartiges Umfeld – tolle Studienkolleginnen und Kollegen – mit denen ich die ersten Hürden des Studiums gemeinsam gemeistert habe. Ich kann jedem empfehlen, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen.
"Neugierig und selbstbewusst bleiben"
2/25: Interview mit Theodor Körner-Preisträgerin Sophie Richter am International Day of Women and Girls in Science
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CD-Labor für Oberflächentechnik von hochbeanspruchten Präzisionskomponenten
Leitung
Ass.Prof. DI Dr. Helmut Riedl-Tragenreif
Technische Universität Wien
Laufzeit
01.03.2019 - 28.02.2026