Neues CD-Labor rund um Kristallwachstumsprozesse

06.03.2023: Halbleiter mit breiter Bandlücke haben ausgesprochen viel Potential für zukünftige Anwendungen in der Leistungselektronik, gerade im Bereich der E-Mobilität: Den Fokus des neuen Christian Doppler Labors für Computergestütztes Design von Kristallzuchtprozessen an der Montanuniversität Leoben bildet das in diesem Zusammenhang besonders vielversprechende Siliziumkarbid, kurz SiC. SiC-basierte Bauelemente können bei höheren Spannungen und Temperaturen betrieben werden als es bei Silizium-basierten Bauelementen möglich wäre. Gleichzeitig können die Schaltfrequenzen erhöht werden und die Leistungsverluste sinken dabei auch noch bis auf die Hälfte.

Um die Herstellung hochwertiger SiC-Kristalle als Serienprodukt mittels physikalischer Gasphasenabscheidung zu ermöglichen, sind allerdings Modellierungsmethoden vonnöten, welche in der Lage sind, die Kristallwachstumsprozesse möglichst präzise vorherzusagen. Daher haben es sich Laborleiter Lorenz Romaner und sein Team, unterstützt von Unternehmenspartner EEMCO GmbH, zum Ziel gesetzt, neuartige Modellierungsmethoden für die virtuelle Beschreibung von (SiC-)Kristallwachstumsprozessen in der Halbleiterindustrie zu erarbeiten (welche zukünftig auch auf andere Kristalle übertragbar werden sollen): Dazu werden physikbasierte und datengetriebene Modellierungsansätze kombiniert um einen möglichst effizienten und vorhersagekräftigen Ansatz zu erhalten!

Auf dem Foto von links nach rechts zu sehen: Peter Moser (Vizerektor Montanuniversität Leoben), Ulrike Unterer (CDG-Vizepräsidentin und Abteilungsleiterin im BMAW), Stefan Defegger (EEMCO), Laborleiter Romaner und Rene Hammer (EEMCO).

Weitere Informationen zum CD-Labor

Pressemeldung (Montanuniversität Leoben)

 

Christian Doppler Forschungsgesellschaft

Boltzmanngasse 20/1/3 | 1090 Wien | Tel: +43 1 5042205 | Fax: +43 1 5042205-20 | office@cdg.ac.at

© 2020 Christian Doppler Forschungsgesellschaft