CDG: Wir gratulieren zur Berufung! Denken Sie, Ihre Tätigkeit als Leiter eines CD-Labors hat bei der Entscheidung für Sie eine Rolle gespielt?
Schabbauer: Vielen Dank für die Blumen. Natürlich spielte die Errichtung des CD-Labors zusammen mit den Kolleg*innen aus Hong Kong eine wichtige, wenn nicht sogar entscheidende Rolle: Denn die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben haben, waren die Basis für alle darauf folgenden Ereignisse. Dazu zählen wissenschaftliche Durchbrüche, Publikationen und die intensive Kooperation mit den Unternehmenspartnern.
CDG: Sie leiten seit 2018 ein CD-Labor: Worum geht es da und gibt es bereits Erfolge?
Schabbauer: Es geht um den Immunmetabolismus in Makrophagen: Welche Stoffwechselvorgänge in einer Zelle sind für bestimmte immunologische Reaktionen notwendig? Wir haben einen Weg zur Steuerung der Verfügbarkeit von Aminosäuren erarbeitet, um damit pathologische Zellen, die diese benötigen, in ihrer Aktivität zu hemmen. Außerdem haben wir neue therapeutische Ansätze im Zuge unserer Studien entdeckt.
CDG: Was schätzen Sie besonders am Fördermodell der CD-Labors?
Schabbauer: Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft ist ein toller Ansprechpartner, auch in schwierigen Zeiten. Das System, Grundlagenwissenschaft zusammen mit industriellen Partnern zu fördern, sollte noch weiter ausgebaut werden: Ich denke, dass es ein Erfolgsmodell ist.