CD-Labor für Klientenzentriertes Cloud Computing

Laptop on abstract background

Mit Cloud Computing stehen IT-Großsysteme im Fokus der Forschungstätigkeit. Clouds sind eine geordnete Sammlung von verschiedenen Diensten, die KundInnen über das Internet zur Verfügung gestellt wird. Die durchgeführten Untersuchungen dienen der Optimierung verschiedener Aspekte solcher Clouds auf AnwenderInnenseite.

 

Schwerpunkt der Forschungsarbeit sind die Client-seitigen Herausforderungen von Cloud Computing-Systemen. Speziell interessiert die Spezifikation und Komposition der verschiedenen Dienste, die dabei nicht mehr auf dem persönlichen PC gespeichert sind, sondern als Anwendungen im Internet laufen. Einzelne Computer-Programme, ebenso wie komplette Betriebssysteme, werden beim Cloud Computing über ein Netzwerk zur Verfügung gestellt. Dynamisch und an den Bedarf angepasst, erwirbt man nicht mehr ganze Programmlizenzen oder Server, sondern bezahlt nur tatsächlich verbrauchte Leistung.

 

Die zentralen Herausforderungen der Untersuchungen liegen auf verschiedenen Aspekten der Sicherheit. Dabei geht es um angemessene technische und organisatorische Maßnahmen, um z. B. personenbezogene Daten zu schützen, eine tatsächliche Trennung der verschiedenen KundInnen oder auch die Einhaltung von gesetzlichen Normen verschiedener Länder zu gewährleisten. Ebenso besteht hinsichtlich Zuverlässigkeit und Effizienz in der Cloud enormer Forschungsbedarf, um künftig Systemausfälle zu verhindern. Ein weiterer Fokus der wissenschaftlichen Tätigkeiten liegt auf dem Bereich der Vereinbarungen über die Rechte und Pflichten zwischen Cloud-BenutzerInnen und Cloud-AnbieterInnen. Dabei werden die Forschungsergebnisse zur Vertragsunterstützung und Optimierung der Servicevereinbarungen beitragen.

 

Die Forschung legt so den Grundstein für die optimierte Bereitstellung von Clouds in verschiedenen Anwendungsgebieten und für die Nutzung von Cloud-Angeboten. Das anvisierte Spektrum erstreckt sich über verschiedene Arten von Clouds. Auf der einen Seite geht es um einfache Systeme: Bei diesen nutzen KundInnen – basierend auf einer vertraglichen Vereinbarung – die Plattform und Infrastruktur einzelner AnbieterInnen mit eigenen Daten und exklusiver Software. Auf der anderen Seite handelt es sich um dynamisch allokierte Plattformen, die miteinander kombiniert werden. Vorher nicht bekannte Software- und Datendienste von verschiedenen AnbieterInnen befinden sich dabei in verschiedenen Clouds.

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