CD-Labor für Contextual Interfaces

Hier werden die Schnittstellen (Interfaces) von Menschen und computergesteuerten Technologien analysiert und optimiert. Dabei werden speziell solche Schnittstellen berücksichtigt, die stark durch ihre räumliche Umgebung – ihren Kontext – geprägt sind, wie z. B. in einem Auto oder in einer Fabrik.

 

In beiden Umgebungen hängt der Erfolg jeder Aktion von effizienter Zusammenarbeit von Mensch und Computer ab. Daher muss sich die Benutzbarkeit der Systeme an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Wie das am besten gemacht wird, ist der Fokus der Forschungstätigkeit, die sich in drei wesentliche Bereiche gliedert.

 

Der erste Bereich ist das Schaffen eines grundlegenden Verständnisses für die BenutzerInnen-freundliche Gestaltung von Schnittstellen. Den zweiten Bereich bildet die Entwicklung neuer Methoden zur Analyse der Mensch-Computer-Interaktion. Die Optimierung von Bedienkonzepten für diese Schnittstellen stellt den dritten Bereich dar.

 

Diese Forschungsbereiche ergänzen einander nahtlos und tragen zu besserem Verständnis der User Experiences bei, also zum Verständnis der Erfahrungen, die BenutzerInnen mit einer bestimmten Schnittstelle machen. Dazu werden hier auch jene Faktoren identifiziert, die eine solche Erfahrung grundlegend prägen. Die für die Arbeiten notwendigen methodischen Ansätze und Techniken werden teilweise selbst entwickelt und evaluiert.

 

Ganz besonders interessieren die Interfaces in Autos und Fabriken, Letztere mit besonderem Augenmerk auf die Halbleiterindustrie. Im Auto sollen spezielle Schnittstellen für verschiedene BenutzerInnen optimal gestaltet werden. Sie müssen für FahrerInnen und BeifahrerInnen genauso effizient funktionieren wie für junge Menschen und SeniorInnen. Auch aktuelle Wertvorstellungen, wie z. B. Umweltbewusstsein, gilt es dabei zu berücksichtigen. In einer hoch technisierten Fabrik wiederum muss bei der Planung der Interfaces in Betracht gezogen werden, dass der Mensch zunehmend mehr kontrolliert und weniger selbst ausführt.

 

Zusätzlich wird für beide Umgebungen an einer Weiterentwicklung von industriellen Design-Methoden geforscht, die an erster Stelle das Bedürfnis der NutzerInnen in den Mittelpunkt rücken (Experience-Centred Design). Dazu gehört auch die Entwicklung neuer Formen zum Testen von Schnittstellen-Prototypen, z. B. mittels 3 D-Simulationen.

 

Insgesamt ist es das Ziel, die Optimierung von Kontextorientierten Computer-Interfaces auf eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zu stellen.

Laptop on abstract background

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