CDG: Wie hat Ihr Unternehmen von der Beteiligung am CD-Labor profitiert?
Assion: Wie so oft in der Grundlagenforschung waren die Sideeffekte des CD-Labors besonders wichtig, in diesem Fall die wissenschaftliche Basis für die Weiterentwicklung von Oszillatoren für die Ultrakurzpuls- Technologie und damit für die Forschung im Bereich von Attosekundenlasern. Aus der Entwicklung von OCT-Geräten hat das Unternehmen sich aufgrund einer strategischen Neuausrichtung mittlerweile zurückgezogen.
CDG: Gibt es zwischen Ihren heutigen Produkten und der Forschung im CD-Labor noch eine Verbindung?
Assion: Der Verstärker Femtopower wurde 2001 als Produkt von FEMTOLASERS in den Markt eingeführt, weiterentwickelt und 2005 wurden die ersten Systeme mit der sogenannten Carrier Envelope Phasen Stabilisierung CEP ausgeliefert. Das sind die Verstärker, mit denen man Attosekunden-Pulse erzeugen kann. Die Femtopower CEP Systeme werden auch nach der Übernahme von MKS bis heute am Standort Wien produziert. 2024 wird die Weiterentwicklung der CEP-Technologie in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen am Standort Milpitas/Kalifornien abgeschlossen sein.
CDG: Was haben Sie am Fördermodell CD-Labor besonders positiv erlebt?
Assion: Gerade für ein relativ kleines, schnell wachsendes Unternehmen, wie es FEMTOLASERS damals war, bietet der enge Austausch mit der Wissenschaft entscheidende Vorteile, um am Markt bestehen zu können. Das CD-Modell ist ein großes Plus für innovative kleinere Unternehmen in Österreich.