CDG: Mandatsverlängerung für den Präsidenten und Verstärkung für den Senat

01.01.2023: Neue Funktionperiode für Präsident und Senat der CDG

Anfang 2023 beginnt für den Präsidenten und den Senat der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG) eine neue Funktionsperiode. Das Mandat von Präsident Martin Gerzabek wurde von Bundesminister Martin Kocher, mit großem Dank für sein erfolgreiches Wirken, für eine weitere Funktionsperiode verlängert.

Martin Gerzabek ist Ökologe und Bodenkundler und war von 2009 bis 2018 Rektor der Universität für Bodenkultur. Seit Juli 2019 leitet er als Präsident die Geschicke der CDG und hat diese sicher durch die aktuellen Krisen von Pandemie bis Inflation gesteuert.

„Ich danke Bundesminister Martin Kocher für seine Anerkennung und für die kontinuierliche Unterstützung unserer Arbeit“, betont Martin Gerzabek. „In meinen ersten Jahren als CDG-Präsident hat mich insbesondere die hohe Wertschätzung unseres Modells durch Akademia und Unternehmen positiv überrascht. Das liegt sicher auch an unserem hochrangigen Senat, durch dessen unermüdliche ausgezeichnete Arbeit die wissenschaftliche Exzellenz unserer CD-Labors und JR-Zentren für alle Beteiligten außer Frage steht.“

Vorsitzender des Senats bleibt Hans Irschik (Universität Linz), der das Amt bereits seit 2017 innehat und einstimmig wiedergewählt wurde. Im CD-Senat sorgen neben Hans Irschik auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Eva Maria Binder (Biomin Holding GmbH) und Andrea Barta (Medizinische Universität Wien) für Kontinuität. Auch im JR-Senat wurden die Vorsitzenden bestätigt: Frederic Fredersdorf (Fachhochschule Vorarlberg) bleibt Vorsitzender und DI Josef Fugger (Infineon Technologies Austria AG) und Gernot Hanreich (Fachhochschule Burgenland) bleiben stellvertretende Vorsitzende. Neue Expertise in wichtigen Fachrichtungen wird von sieben neuen Mitgliedern eingebracht werden.

Hans Irschik ist nicht nur langjähriger Vorsitzender des Senats, sondern der CDG schon seit 1995 als Senatsmitglied verbunden. Er erläutert die Bedeutung des Senats für die Qualität von CD-Labors und JR-Zentren: "Wie Bertrand Russel in seiner Philosophie des Abendlandes festgehalten hat, verdankt die Wissenschaft ihren Sieg hauptsächlich ihrer praktischen Nützlichkeit. Die CDG ist bestrebt, dazu durch die Förderung anwendungsnaher Grundlagenforschung einen systematischen Beitrag in Österreich zu leisten. Dabei werden in einem geregelten Kreis exzellente Grundlagenforschung und anspruchsvolle Fragestellungen aus Industrie und Wirtschaft miteinander in Verbindung gebracht, und zwar in Form von mehrjährigen CD-Labors an Universitäten und JR-Zentren an Fachhochschulen. Ziel dieser Labors und Zentren ist die Gewinnung neuer nutzenstiftender Erkenntnisse für die Gesellschaft. Die Regelung dieses Kreises aus Grundlagenwissenschaft und Anwendung, also die Qualitätskontrolle der Anträge und des wissenschaftlichen Outputs der Labors und Zentren, unterliegt dem Senat der CDG.

Die CDG ist glücklich, für ihren Senat immer wieder herausragende Persönlichkeiten aus der österreichischen Hochschul- und Wirtschaftslandschaft gewinnen zu können, welche die Vorbegutachtung der Anträge und die Auswahl der ausländischen Antragsgutachter*innen durchführen, die Förderempfehlungen beschließen, sowie die laufenden Labors und Zentren und deren Evaluierungen durch ausländische Gutachter*innen begleiten."

Von den sieben neuen Senatsmitgliedern werden fünf dem CD-Senat angehören und sich damit der Sicherstellung der wissenschaftlichen Exzellenz von Christian Doppler Labors widmen:

  • Gabriele Kotsis ist seit 2002 Professorin für Informatik am Institut für Telekooperation der Universität Linz, wo sie von 2007 bis 2015 Vizerektorin für Forschung war.  Bis Juni 2022 war sie Präsidentin der internationalen Association for Computing Machinery (ACM) und ist derzeit Österreichs Vertretung im Cost Scientific Committee der EU.
  • Niyazi Serdar Sariciftci leitet an der Universität Linz das Institut für Physikalische Chemie und das Linzer Institut für organische Solarzellen (LIOS). Von 1998 bis 2004 leitete er das CD-Labor für Plastiksolarzellen, 2012 wurde ihm der Wittgenstein-Preis verliehen. Sariciftci ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
  • Kreislaufwirtschaft, richtiger Umgang mit Abfall und Recycling stellen wichtige Zukunftsthemen dar, und Christoph Scharff, Honorarprofessor für Abfallwirtschaft an der Technischen Universität Wien, bringt viel Erfahrung in diesen Bereichen mit: Viele kennen ihn als langjährigen Vorstandsvorsitzenden der ARA (Altstoff Recycling Austria AG, bis Herbst 2022) und als ehemaligen Präsidenten des Weltverbands der Abfallwirtschaft.
  • Ursula Schmidt-Erfurth ist Netzhautspezialistin und Vorstand der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie an der Medizinischen Universität Wien und ordentliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie gilt als eine Pionierin in der Einführung der artificial intelligence (AI) in die Diagnostik von Netzhauterkrankungen. Von 2013 bis 2019 leitete sie das CD-Labor für Ophthalmologische Bildanalyse.
  • Dieter Süss ist Professor an der Universität Wien, leitet die Gruppe Physik Funktioneller Materialien und ist stellvertretender Leiter der Forschungsplattform MMM (Mathematics-Magnetism-Materials). Von 2013 bis 2020 leitete er das CD-Labor für Zukünftige magnetische Sensoren und Materialien.

Im Josef Ressel Senat werden zwei neue Mitglieder dazu beitragen, die Qualität der JR-Zentren sicherzustellen:

  • Wolfgang Aigner studierte, promovierte und habilitierte (als Privatdozent für Praktische Informatik) an mehreren renommierten Universitäten in Österreich und den USA. Aktuell lehrt und forscht er hauptsächlich an der FH St. Pölten, wo er als Leiter des Instituts für Creative\Media/Technologies tätig ist.
  • Martin Horauer ist Professor und Studiengangsleiter an der Fachhochschule Technikum Wien, wo er von 2013 bis 2018 auch das JR-Zentrum für Verifikation von eingebetteten Computersystemen leitete. Weiters ist er Mitglied des Advisory Boards eines gemeinsamen Doktoratskollegs von Technikum und TU Wien. Der thematische rote Faden eingebetteter Systeme zieht sich durch all diese Tätigkeitsbereiche.

Pressemeldung der CDG

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