CD-Labor für Innovative Kleiebioraffinerie

Petrischalen blau

Die Kleie als wichtiges Nebenprodukt der Mühlenindustrie steht im Zentrum des Forschungsinteresses. Insbesondere der Aufschlussprozess von Kleie als Schlüssel zur Gewinnung von Basissubstanzen, Zwischen- und Endprodukten wird untersucht. So werden neue Anwendungs- und Nutzungsbereiche von Kleie erschlossen.

 

Kleie weist einen hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen, Lipiden sowie Mineralstoffen und pflanzlichen Phenolen auf und findet bis zu einem gewissen Grad Verwendung als Lebensmittel- und Futtermittelzusatz. Andere Einsatzgebiete haben sich bisher nicht als erfolgreich herausgestellt bzw. sind nur unzureichend erschlossen. Durch den Einsatz neuester Verfahrenstechnik wird ein innovatives Kleie-Bioraffineriekonzept entwickelt, welches neue Nutzungsbereiche aufzeigt und ermöglicht.

 

Zunächst wird der gezielten Vorbehandlung von Kleie, die sowohl modernste Mühlentechnologie als auch Extraktionstechnologie beinhaltet, besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So können z. B. Teilfraktionen sowie Inhaltsstoffe gewonnen werden, die als Zutaten für Lebensmittel wertvoll sind. In einem weiteren Schritt werden verschiedene Extraktions- und Syntheseverfahren optimiert, um eine breite Palette an Basissubstanzen, Zwischen- und Endprodukten zu erzeugen, deren potenzieller Einsatz neue, innovative Perspektiven in der Lebens- und Futtermittelindustrie eröffnet.

 

Das Kleie-Bioraffineriekonzept wird es erlauben, gezielt veredelte Produkte und Zutaten für die Lebensmittel- und Futtermittelindustrie herzustellen. Weiters werden die Möglichkeiten, wie Kleie mittels der Nutzung von Restströmen zur Energiegewinnung für die Mühlenindustrie eingesetzt werden kann, näher untersucht.

 

Die Erstellung eines solchen Konzeptes wird durch die Kombination von Grundlagen- und angewandter Forschung möglich. WissenschafterInnen und PartnerInnen aus den verschiedensten Bereichen werden dabei interdisziplinär zusammenarbeiten.

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