29.06.2022: Neues JR-Zentrum im Dienste der Industrie 4.0

Die auf IT-gestützter Automatisierung basierende dritte industrielle Revolution ermöglichte in den 1970er-Jahren zwar durch die Entwicklung von für wiederholbare und schnelle Prozesse optimierten Maschinen eine größere Produktvielfalt, doch wurde diese ihrerseits mittels einer in puncto Flexibilität wenig erstrebenswerten Vielfalt von starren Maschinen erkauft: Ein Prinzip, das für die aktuelle Vision der „Industrie 4.0“, welche um Themen wie Personalisierung von Produkten und schnellerem Erreichen ihrer Marktreife kreist, nicht mehr ausreicht, da Wertschöpfungsketten (welche alle Schritte von Formulierung der Produktidee bis Auslieferung und Support der Ware umfassen) für diese Zielsetzungen entsprechend an Komplexität zunehmen müssen.

Eben für die Erarbeitung derartiger autonomer, sich rasch adaptierender und optimierender Wertschöpfungsketten erforscht das JR-Zentrum für Intelligente und Sichere Industrieautomatisierung künstliche Intelligenz im eigentlichen Sinn: Digitale Assistenten, welche benötigt werden, um neuartige, Industrie 4.0-konforme hochkomplexe Industriemaschinen zu überwachen und zu steuern, sollen also in Problemstellungen rational handeln, wie es ansonsten Menschen täten, und auf Basis empfangener Wahrnehmungen auf die Umwelt einwirken, indem sie menschliche Bediener*innen (von etwa Spritzgieß-, Fräs- oder Abfüllmaschinen) entlasten und unterstützen, was von Handlungsempfehlungen bis hin zu autonomer Steuerung der Maschinen reichen kann.

Weitere Informationen zum JR-Zentrum für Intelligente und Sichere Industrieautomatisierung

Das Foto zeigt deutlich, wie hochkarätig die Laboreröffnung besucht war – von links nach rechts:
Walter Haas (Innovation Salzburg), Raimund Ribitsch (FH Salzburg), CDG-Präsident Martin Gerzabek, JR-Zentrumsleiter Stefan Huber (FH Salzburg), Landesrätin Andrea Klambauer, Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler, Marianne Kusejko (SIGMATEK), Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Jörg Theis (B&R Industrial Automation), Phillip Werr (COPA-DATA)

Christian Doppler Forschungsgesellschaft

Boltzmanngasse 20/1/3 | 1090 Wien | Tel: +43 1 5042205 | Fax: +43 1 5042205-20 | office@cdg.ac.at

© 2020 Christian Doppler Forschungsgesellschaft