Warum ist Grundlagenforschung für Innovation so wichtig?

Erst die Kenntnis über zugrunde liegende biologische Mechanismen ermöglicht die Entwicklung neuer Konzepte in der Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Verlust oder Lähmung von Extremitäten. Beispiele für solche innovative Methoden sind der selektive Nerventransfer oder Algorithmen zur Mustererkennung für die Steuerung von Prothesen.

Was sind die großen Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Universitäten?

Neben den unterschiedlichen Erwartungshaltungen – „Publikation vs. Patent“ – ist bei unserer Zusammenarbeit die Interdisziplinarität eine besondere Herausforderung. Der Informationsaustausch zwischen den beteiligten Partnern ist essentiell, um diesen Brückenschlag zwischen Medizin und Technik zu ermöglichen.

Was schätzen Sie besonders am Fördermodell der CD-Labors?

CD-Labors bieten die Möglichkeit, verschiedene Techniken bzw. Methoden zu erproben, deren Erfolgsaussichten in einem frühen Stadium schwer abschätzbar sind. Durch die 50 % Förderung des CD-Labors kann man auch Ansätze verfolgen, die ohne die Förderung ein wirtschaftlich zu hohes Risiko darstellen würden.

Dr. Andreas Goppelt

CTO und Geschäftsführer der Wiener Niederlassung von Ottobock

Interview im April 2019

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