CD-Labor für Ortssensitive Elektronische Systeme

Single-Anchor Ortung für Assisted Living
Experimenteller RFID Reader mit genauer Distanzmessung

Dieses CD-Labor beschäftigt sich mit Ortungssystemen für Anwendungen, in denen Satellitensysteme nicht verfügbar oder unzureichend genau sind. Ein Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf funkbasierten Messverfahren.

 

Schon jetzt nimmt die Ortung und die daraus gewonnene Positionsinformation eine Schlüsselrolle in einer Vielzahl von technischen Anwendungen ein. Dabei ist es eine gewaltige Herausforderung, für ein breites Anwendungsfeld die erforderliche und möglicherweise unverzichtbare (wie z.B. beim autonomen Fahren) Robustheit, Genauigkeit, Verfügbarkeit und Effizienz zu erreichen. Darüber hinaus basieren entsprechende ortsbezogene Dienste und Anwendungen auf heterogenen technischen Plattformen, die von RFID Systemen über Smartphones bis hin zu selbstfahrenden Autos reichen.

 

Das CD-Labor verfolgt das langfristige Ziel, theoretische Grenzen von ortssensitiven Systemen zu untersuchen sowie Schlüsselalgorithmen und Hardwarekomponenten für diese zu entwickeln und zu validieren. Es wird erwartet, dass die systematische Modellierung von physikalischen Einflüssen und die Verwendung von Seitenkanal-Informationen zu einer deutlich verbesserten Ortung führen. Das CD-Labor zielt dabei auf jene Anwendungsszenarien ab, die jenseits der physikalischen Begrenzungen von bestehenden satellitenbasierten Systemen liegen, zum Beispiel in Innenräumen. Die zu untersuchenden Messverfahren werden auf Funksignale konzentriert sein, aber auch andere Sensoren umfassen, z.B. Opto-, Ultraschall- oder Trägheitssensoren.

 

Die geplante Herangehensweise erstreckt sich von der Modellierung der Messsignale und Messwandler, über die Adaptierbarkeit der Messwandler und die Kopplung von Datenquellen bis hin zur Modellierung von Umgebungseinflüssen. Dabei steht ein „kognitives“ Sensorsystem im Vordergrund, das bedeutet, dass die Sensoren nicht nur Messwerte erfassen und verarbeiten, sondern daraus auch Schlussfolgerungen abzuleiten im Stande sind. Dieses kognitive Sensorsystem stellt in der Folge ein „räumliches Bewusstsein“ für darauf basierte Dienste zur Verfügung, wodurch höhere Genauigkeiten und auch eine höhere Zuverlässigkeit erwartet werden. Die erforderliche Expertise in Mikrowellen Mess- und Schaltungstechnik wird dabei durch ein externes Modul an der TU Wien eingebracht. Dadurch ist das CD-Labor in der Lage, alle wesentlichen Komponenten funkbasierter Ortungssysteme zu erforschen.

Ultra-Breitband Knoten mit Adaptierbarer Antenne für IoT Anwendungen

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