Elektronische Systeme für Kommunikation, Datentransfer, oder Überwachung sind stark von Software abhängig; fehlerhafte Software kann dramatische Folgen haben. Das CD-Labor erforscht Methoden zur Qualitätssicherung in solchen interagierenden Systemen.
Immer mehr elektronische Systeme sind miteinander vernetzt. Derzeit gibt es mehr als 1 Milliarde Webseiten und mehr als 20 Milliarden vernetzte Geräte. Allen diesen Systemen ist gemein, dass sie stark von Software abhängen. Fehlerhafte Software kann dramatische Auswirkungen haben: in der Automobilindustrie waren in den Jahren 2006 bis 2013 etwa 50% aller Rückholungen auf fehlerhafte Software zurückzuführen, Tendenz steigend. Der Verlässlichkeit von Software kommt daher immer mehr Bedeutung zu und die Forschung zur Qualitätssicherung muss verstärkt werden. Dies umfasst die Erforschung von Methoden und Techniken zur Qualitätsmessung in Form von Sensoren, Aktuatoren, Hardware und Software, sowie die Interaktion solcher Systeme mit der Umgebung, dem Menschen und mit anderen Systemen. Diese Qualitätsmessung umfasst sowohl die Phase der Systementwicklung, als auch die Überwachung des laufenden Betriebs. Dazu müssen intelligente Überwachungssysteme entwickelt werden, die in der Lage sind, Fehler zu identifizieren und Fehlerlokalisierungs- und Reparaturprozeduren auszulösen, um wirklich fehlersichere Systemen bauen zu können. Obwohl, die wichtigsten Methoden heute zur Verfügung stehen, ist deren Integration eine Herausforderung und erfordert die Lösung verschiedener Forschungsfragen. Die im Rahmen dieses CD-Labors erarbeiteten Methoden und Techniken zur Qualitätssicherung von cyber-physikalischen Systemen, werden anhand von Prototypen im Kontext des autonomen Fahrens sowie anderer mobiler und autonomer Systeme evaluiert.
Auf diese Weise sollen rigorose und Evidenz-getriebene Methoden entwickelt werden, welche die Definition, die Beurteilung und die Vorhersage der Qualität von cyber-physikalischen Systemen beherrschen.
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