Alexander Toifl: "Innovation ist unerlässlich"

Ende des vergangenen Jahres kam nicht nur die reguläre Laufzeit des CD-Labors für Hochleistungs TCAD von Laborleiter Josef Weinbub zu einem Ende, sondern schloss auch Alexander Toifl, zuvor Doktorand in besagter Forschungseinheit, sein Studium mit der ganz besonderen Ehre einer sogenannten „sub auspiciis-Promotion“ an der TU Wien ab: Die CDG gratuliert herzlich und bittet zum Kurzinterview!

CDG: Wir gratulieren zu Doktortitel und Auszeichnung! Könnten Sie uns kurz beschreiben, woran Sie in Herr Prof. Weinbubs CD-Labor für Hochleistungs TCAD geforscht haben?
Toifl: Im CD-Labor beschäftigte ich mich mit numerischen Methoden, die die Simulation von komplexen dreidimensionalen Halbleiterstrukturen ermöglichen. Durch vertieftes Verständnis der realisierbaren Geometrien und physikalischen Eigenschaften dieser Strukturen können beispielsweise moderne Speicherchips, Leistungshalbleiter, oder Leuchtdioden mit hoher Energieeffizienz entworfen werden.

CDG: Wie haben Sie als Doktorand die Zusammenarbeit mit den Unternehmenspartnern im CD-Labor erlebt?
Toifl: Die Zusammenarbeit mit Silvaco Group, Inc. war ein voller Erfolg. Im Markt der Halbleitersimulation ist Innovation und Einbringung von aktuellen Forschungsergebnissen unerlässlich. Daher waren sehr oft konkrete Fragestellungen aus der Praxis der Ausgangspunkt für weitere grundlegende Forschungsaktivitäten, deren Ergebnisse wir in zahlreichen Publikation veröffentlichen konnten.

CDG: Was schätzen Sie besonders am Fördermodell der CD-Labors?
Toifl: Die Projektdauer von 7 Jahren ermöglicht die Umsetzung einer langfristigen Forschungsstrategie. Gerade in der interdisziplinären Halbleitersimulationsforschung konnten wir dadurch ein breites Feld von Hochleistungsrechenmethoden bis hin zur physikalischen Modellierung abdecken. Gleichzeitig ermöglichte die Unternehmenskooperation, uns jederzeit am praktischen Stand der Technik orientieren zu können.